In jeder Beziehung gibt es ab und zu Probleme – und das ist auch ganz normal. Manche führen zum Streit und manche lösen sich von selbst. Wenn sich aber zwei liebende Personen immer wieder um dieselbe Sache streiten oder keine Zeit füreinander haben, entwickeln sich daraus ernsthafte Konflikte, die zum Scheitern einer Beziehung führen können. Welche es sind und was Sie dagegen tun können, lesen Sie im Folgenden.
Problemfeld Nr. 1: Fehlende bzw. mangelnde Kommunikation
Eine gelungene Kommunikation ist Grundlage jeder glücklichen Beziehung. Miteinander zu reden ist für die meisten Paare selbstverständlich und sie nehmen sich Zeit für ein Gespräch mit dem/der Partner/in. Schwieriger gestaltet sich die Sache, wenn beide sich nicht mehr viel zu sagen haben. In meine Praxis kommen sehr viele Paare, die entweder ganz wenig, oder falsch miteinander kommunizieren.
Sehr oft sagen sich die Leute leider nicht, was sie an dem Anderen stört. Auf diese Weise leben sich die Menschen entweder auseinander oder es kommt zu einem großen Streit. Durch ein Paarcoaching lassen sich schwerwiegende Kommunikationsprobleme in einer Beziehung vermeiden. Dabei hilft das so genannte Zwiegespräch nach Moeller, welches ich in meiner Praxis anwende. Hier lernen die Paare, Botschaften erfolgreich an den/die Partner/in zu vermitteln.
Problemfeld Nr. 2: Zeitmangel und Stress
In der heutigen Welt geschieht alles schneller und wir leben ständig unter Zeitdruck und Stress. Das hat großen Einfluss auf die Überlebenschancen einer Beziehung. Der Tag hat nur 24 Stunden und wir haben immer weniger Zeit für unsere Partner. Damit Ihre Beziehung nicht wegen Zeitmangels auf der Strecke bleibt, setzen Sie Ihre Prioritäten so, dass Zeit für Liebe und Zweisamkeit bleibt.
Gemeinsame Zeit lässt sich immer finden, wenn man will. Ich empfehle Ihnen, einen festen Termin in der Woche zu finden, an dem Sie nur Zeit für Ihren/Ihre Partner/in haben und etwas zusammen machen. Das stärkt Ihre Liebe und bringt Schwung in Ihren Alltag.
Problemfeld Nr. 3: Zu hohe Erwartungen an den/die Partner/in
Zu große Erwartungen an den/die Partner/in schaden jeder Partnerschaft. Das beginnt schon bei der Partnersuche, wo sehr viele glauben, dass nur der eine Mann bzw. die eine Frau denjenigen/diejenige glücklich macht. „Du erwartest von mir viel zu viel und setzt mich deswegen unter Druck“ – das höre während einer Therapie-Sitzung sehr oft. Völlig übertriebene Erwartungen machen sogar eine ideale Beziehung kaputt.
Keiner von den Partnern muss den überzogenen Erwartungen des Anderen gerecht werden. Versuchen Sie lieber sich von einem unrealistischen Idealbild der Liebe zu verabschieden. Sprechen Sie Ihre Erwartungen offen aus und wünschen sich von Ihrem/Ihrer Partner/in etwas – statt es einzufordern.
Problemfeld Nr. 4: Nachlassende Leidenschaft im Bett
Das Sex-Leben ist ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung. Am Anfang können viele Paare kaum die Finger voneinander lassen. Mit der Zeit kühlt sich die Lust im Bett ab, was auch zur Abkühlung der Liebes-Gefühle führt. Sowohl Männer als auch Frauen haben ihre sexuellen Bedürfnisse, die erfüllt werden sollten.
Zeigen Sie Ihrem/Ihrer Partner/in, dass Sie ihn/sie begehren, auch wenn es mal nicht danach aussieht. Führen Sie Verbesserungen oder Abwechslung in Ihr Liebesleben ein und überraschen Sie damit Ihren/Ihre Partner/in!
Problemfeld Nr. 5: Seitensprung
Untreue ist eindeutig etwas, was jeden verletzt und was große Risse in der Beziehung hinterlässt. Wenn der/die Partner/in fremdgeht, muss die Beziehung nicht gleich vorbei sein. Für manche Paare kann das sogar ein Weckruf sein der Liebe noch eine zu Chance geben.
Nach einem Seitensprung ist es enorm wichtig, den Betrug zu verzeihen und danach das Vertrauen wiederaufzubauen. Das versuche ich in meiner Paar- bzw. Einzeltherapie zu erreichen. Dass der/die Betrogene die Untreue verzeiht ist der erste Schritt, um sich entweder einvernehmlich zu trennen oder die Beziehung zu retten.
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